Alles was wir wahrnehmen ist subjektiv. Was ist dann eigentlich objektiv? Dies ist auch gleichzeitig die Urfrage der Philosophie. Gibt es sie tatsächlich oder ist die Realität immer nur das Produkt unserer Vorstellungen und Denkens.

Wenn unser Denken unsere Realität erzeugen würde, dann hätte die Menschheit wohl nicht überlebt. Denken wir mal an all die unguten Projektionen, die gegenüber Eltern, Geschwistern, Nachbarn, Kollegen und Mitmenschen schon gedacht wurden. Gut, dass sich das wenigste realisiert hat, denn der Anteil der bewussten Gedanken hat nur geringen (ca. 1-5%) Einfluß auf  unser Leben. Entscheidend sind die unbewussten Aspekte die durch uns wirken und maßgeblich unsere Wirklichkeit bestimmen.

Denken ist daher weniger die Ursache für all das was wir erfahren. Es ist, wie auch unsere subjektive Wirklichkeit, zum großen Teil das Produkt unbewusster Wirkprozesse. Die Grenzen des eigenen Willens erfahren wir schon, wenn wir versuchen unser Gedanken-Kino für eine Minute zu stoppen. Schalten Sie es ab, jetzt. – Haben Sie es geschafft?

Zum Thema Denken, Wahrnehmen und Erfahrungen gibt es zwei überlieferte Gleichnisse, die das Dilemma der Menschheit skizzieren.

Das Gleichnis des verlorenen Sohnes – Der Sohn ging fort und hat vollkommen vergessen, woher er kam und hatte somit auch keine Ahnung über seinen Ursprung. Der Mensch hat sich im Denken verloren und vollkommen seinen inneren Ursprung vergessen. Der Sohn kam nach vielen Jahren und unzähligen leidvollen Erfahrungen wieder zurück zu seiner Familie, seinem Ursprung. Der Mensch wird nach vielen Jahrtausenden seiner „Gedankenreise“ und vielen leidvollen Erfahrungen in der Dualität seiner inneren Abwesenheit bewusst. Damit hat er die Möglichkeit zu seinem SEIN, seinem Ursprung zurückkehren. Der verlorene Sohn wurde vom Vater voller Freude mit einem großen Fest wieder in die Familie aufgenommen. Wenn wir uns aus dem Erfahrungsfenster der Dualität zur Mitte hin orientieren, dann kommen wir automatisch bei uns selber an, wir erfahren die Freude und das Glück in uns.

Das Höhlen-Gleichnis von Plato – Es beschreibt eine Gesellschaft, die in einer Höhle lebt. Die Blickrichtung ist zur Höhlenwand fixiert, so dass die Menschen nur den eigenen Schatten an der Höhlenwand wahrnehmen können. Da keine weiteren Informationen wie der Schatten vorliegen, denken die Menschen, sie sind der Schatten.
Würde sich einer aus der Blickfixierung befreien können und aus der Höhle austreten, dem Licht entgegen gehen und erfahren was Leben wirklich bedeutet, dann würden ihm die Zurückgebliebenen (Schatten ihrer Selbst) nicht glauben können.

Um aus dem Dilemma der Selbstbegrenzung auszusteigen sollten wir den Dritten Weg suchen. Mit Hilfe der Intuition überwinden wir die gedanklichen Grenzen und ermöglichen Wahrnehmungen und Lösungsprozesse, die unser Denken nicht erlauben.
Damit können wir die wahren Ursachen für die Störungen unsere Lebenssituationen finden und auflösen oder auch neues schaffen. Auch Kreativität ist Intuition in Form von
gedankenlosen Impulsen. „Einfälle“ können wir dann gedanklich benennen, wenn sie angekommen sind.

Unsere Intuition Raum zu geben ist daher sicherlich der leichteste Weg um das eigene Leben aktiv zu gestalten.

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